Dilatative Kardiomyopathie

 

Nachdem unsere beiden ersten Flatis davon betroffen waren, haben wir uns etwas eingehender mit dieser Krankheit beschäftigt und sind dabei mit vielen anderen Betroffenen in Kontakt gekommen.

Nachdem wir bis dahin von dieser Krankheit nicht viel wußten und sie eher mit anderen Rassen in Verbindung brachten, ist es uns ein besonderes Anliegen, uns mit diesem Thema auseinander zu setzen und auch andere ein bißchen zu sensibilisieren (ohne den Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit zu erheben).

 

Es handelt sich bei der dilatativen Kardiomyopathie (kurz auch DKM oder DCM genannt) um eine Vergrößerung des Herzmuskels mit einer gleichzeitig herabgesetzten Pumpleistung. Sie gehört zu den sogenannten "erworbenen" Krankheiten, deren Ursachen in den meisten Fällen genetisch bedingt sind.

Die Krankheit entwickelt sich häufig erst im Lauf der Jahre. Während das Abhören des Herzens und/oder ein EKG oft "unauffällig" sind, kann mittels einer Herzultraschall-Untersuchung eine zuverläßige Diagnose gestellt werden und gegebenenfalls eine adäquate Behandlung (mit guter Lebensqualität) eingeleitet werden.

 

Zwar ist die DKM bei manchen anderen Rassen weit mehr verbreitet, doch gibt es leider auch unter den Flatis viele Betroffene, wo die Hunde entweder (tw. in sehr jungen Jahren) plötzlich tot umfallen oder lange mit dieser  oft unerkannten Krankheit leben und dann an den Spätfolgen sterben.

Unerkannt deshalb, weil viele Hunde in den Anfangsstadien keine -für uns erkennbaren- Symptome zeigen; die Hunde wirken gesund und agil. Erst spät kommen merkbare Veränderungen wie verminderte Leistungsfähigkeit, Husten, Schwächeanfälle hinzu. Es kommt zu Stauungen im Brust- und/oder Bauchraum sowie zu Lungenödemen. Die Krankheit gilt als unheilbar.

 

Sehr begrüßenswert und erfreulich finden wir in diesem Zusammenhang das Engagement einiger Züchter und Deckrüdenbesitzer, ihre Hunde über die offiziellen Zuchtauflagen hinausgehend einer freiwilligen kardiologischen Untersuchung (Herz-Ultraschall) zu unterziehen.

 

Diese Untersuchung erfordert keine Narkose und ist schmerzfrei.

 

Auch wir wissen natürlich, dass es keine Garantie auf Gesundheit gibt und man nicht jede Krankheit durch Vorsorgeuntersuchungen ausschließen bzw. abwenden kann.

Wir sind jedoch der Meinung, wenn so schwerwiegende, oft tödlich verlaufende Krankheitsfälle mittels einer relativ einfachen Untersuchung minimiert bzw. gut behandelt werden können, ist es doch in unser aller und vor allem im Interesse unserer Flatis.